Aufbau und Kapazität
Die Anlage besteht aus mehreren Teilen, die räumlich klar abgegrenzt sind:
- Eingangslager
- Mechanische Vorbehandlung inkl. Ersatzbrennstofferzeugung
- Wertstoffsortierung
- Fertiglager Ersatzbrennstoffe
- Erzeugung „Premium“-Ersatzbrennstoffe (wenn möglich)
Die Jahreskapazität liegt bei 38.000 Tonnen und ist vor allem für folgende Abfallarten gedacht:
- Leichtverpackungen
- Gewerbeabfälle
- Baustellenabfälle
- Sperrmüll
Innovation und Technologie
Bei der Anlage sind wir vielen innovativen Ansätzen gefolgt. So haben wir zum Beispiel zwei Sortierroboter mit künstlicher Intelligenz im Einsatz. Die Steuerung der Anlage funktioniert ohne Leitwarte, nur mit Tabletts. Und die Parametrierung der Anlagenkomponenten erfolgt über QR-Codes.
Nachhaltigkeit
Die Maschine ersetzt Mitarbeiter nicht, sie unterstützt sie. Konkret wurden in Folge der neuen Anlage 25 neue Mitarbeiter eingestellt, obwohl die gleiche Inputmenge wie vorher verarbeitet werden kann. Verbessert hat sich aber wie erwartet die Effizienz: Der Output an Wertstoffen für die Kreislaufwirtschaft hat sich stark erhöht.
Die Beheizung der Anlage erfolgt ausschließlich mit der Abluft der eingesetzten Kompressoren, wobei über Wärmetauscher in den Sortierkabinen die Heiz- und Kühlleistung noch zusätzlich um 75% reduziert wird. Durch die erhöhte Absaugung in den Hallen wird die Staubbelastung in der Umgebung so gering wie möglich gehalten. Und durch neue Filtertechniken wird auch die Belastung für die Umwelt minimiert.
Brandschutz
Beim Brandschutz haben wir unsere Erfahrung eingebracht, Optimierungspotenziale ausgeschöpft und weitere Investitionen über die behördlich vorgeschriebenen Maßnahmen getätigt, um die Sicherheit zu erhöhen. Vor allem Brandschotts bei Mauerdurchbrüchen, stationäre Wärmebildkameras, lokale Löschanlagen für potenziell gefährdete Anlagenteile wie Schredder, aber auch Brandschutzwände aus Betonblöcken wurden eingesetzt. Gleichzeitig streben wir danach, den Brandschutz auch in Zukunft laufend zu erhöhen.